Neuerscheinung: Pierre Bourdieu und die Kulturwissenschaften. Herausgegeben von Daniel Šuber, Hilmar Schäfer und Sophia Prinz
15. April 2011
Zur Aktualität eines undisziplinierten Denkens, Konstanz: UVK, 2011. (Theorie und Methode, 59)
Zitation
Obwohl Pierre Bourdieu in den letzten drei Jahrzehnten international zum meistzitierten Sozialwissenschaftler aufgestiegen ist, zeichnet sich erst in den letzten Jahren auch eine Öffnung zu kulturwissenschaftlichen Themenstellungen in seinem Werk ab. Diesen Impuls aufgreifend, nähert sich der vorliegende Band der Bourdieu‘schen Theorie aus einer genuin kulturwissenschaftlichen Perspektive. Dementsprechend liegen die inhaltlichen Schwerpunkte auf der Kontextualisierung der Bourdieu‘schen Soziologie mit dem Poststrukturalismus und der Tradition der Vernunftkritik sowie der Ausarbeitung einer praxistheoretisch-ethnographischen Methodologie.
Darüber hinaus werden die in der soziologischen Bourdieu-Rezeption bisher wenig diskutierten kulturwissenschaftlichen Themen wie mediale Repräsentation, Populärkultur, Postkolonialismus und Globalisierung mit Pierre Bourdieu und zugleich über ihn hinausgehend theoretisch gefasst und analysiert. (Verlag)
Dr. Daniel Šuber ist Oberassistent am Soziologischen Seminar der Universität Luzern. Bis 2010 war er Projektleiter „‚Kultur der Wunde’? Zur visuellen Veralltäglichung des kulturellen Traumas in Serbien“ im Exzellencluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“.
Der vorliegende Band ist Ergebnis eines von den Herausgebern organisierten Begleitprogramms zur Fotoausstellung „Zeugnisse der Entwurzelung – Pierre Bourdieu in Algerien“, die im WS 2009/2010 in Konstanz gezeigt und vom Exzellenzcluster gefördert wurde.